SEIT 2020
"Trackman 4"
mit Dipl. PGA Fully Qualified Proette Sandra Fischer
Training und Fitting mit unübertroffener Datenqualität
Einige Jahre lang unterrichtete ich mit einem Video Analyse Gerät – „Scout-Analyzer-Scope-System“.
Das ist ein Videoanalyse-System, mit dem der Bewegungsablauf eines Schülers nachverfolgt werden kann, um
Optimierungspotenziale zu finden.
Seit August 2020 habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und mir den neuesten TrackMan zugelegt.
Mit dem "TrackMan 4" habe ich nun alles in einem System. Dieses System macht es unter anderem möglich, die genaue Schlagflächenorientierung, den Eintreffwinkel, die Schwungrichtung, den Startwinkel des Balls oder auch die Parameter der Ballrotation zu messen. Mit diesen Daten kann ich Ihren Schlag genau analysieren und exakt ermitteln, woher beispielsweise Hook oder Slice kommen.
Nebenbei kann ich mit bis zu 6 Kameras gleichzeitig aufnehmen. Die Aufnahmen sind simultan abspielbar.
Aber der Reihe nach, wie funktioniert das eigentlich?
Das „TrackMan 4“ - System ist ein Messsystem, das auf Radar-Technik basiert. Es wertet die beim Golfschwung und Ballflug erzeugten Daten in Echtzeit aus und stellt sie statistisch dar. Bei jedem Schlag wird ein Datensatz von 22 verschiedenen Parametern erzeugt, und das mit einer Präzision von über 99%. Anders gesagt: Sie schlagen einen Ball und der „TrackMan 4“ bestimmt mit einer Abweichung von weniger als einem halben Meter auf 100 m, wie weit und wohin der Ball geflogen ist.
Welche Vorteile gibt es durch das "neuen" Training?
Für den Golfunterricht bedeutet das, dass ich jeden Schlag meiner Schüler ganz präzise analysieren kann. Ergänzend zu den Bildern der Video-Analyse geben mir die „TrackMan 4“ - Daten exakte Informationen über die physikalische Fehlerursache. So können wir gemeinsam feststellen, wie sich kleine Änderungen im Training auswirken und ob daraus eine nachhaltige Besserung resultiert.
Ganz nebenbei liefert der „TrackMan 4“ übrigens auch alle Daten für ein statistisch belegtes Gapping, also die Weiten und Abstände Ihrer Schläge mit den verschiedenen Schlägern.
Alle Daten werden gespeichert und zu einem Profil für den einzelnen Golfschüler verknüpft. Damit lassen sich Veränderungen über einen längeren Zeitraum festhalten und auswerten. Das ist besonders interessant, wenn Sie mit neuen Schlägern spielen. Oder wenn es aus unerfindlichen Gründen nicht mehr so richtig klappen will. Der Vergleich mit den gespeicherten Daten zeigt die physikalische und damit "objektive" Veränderung auf.
Finde ich damit den optimalen Driver?
Wenn Sie einen neuen Driver brauchen oder meinen, dass ein neuer Driver Ihre Abschläge signifikant verbessern könnte, gilt es eine Menge zu beachten. Noch vor einiger Zeit ging es in erster Linie um die Auswahl eines zu Ihnen passenden Schlägerkopfes und Schafts. Das gilt zwar immer noch, aber zusätzlich kommen vielfältige Einstellmöglichkeiten hinzu. Beispielsweise lassen sich bei aktuellen Driver bis zu vier unabhängige Variablen verändern: Loft, Lie, horizontaler Schwerpunkt - zur Einstellung von Draw- oder Fade-Tendenz, oder die vertikale Verstellbarkeit des Schwerpunkts.
Mit dem „TrackMan 4“ ist exakt bestimmbar, wie sich jede Einstellung auf Ihre Driving-Performance auswirkt.
Und auch bei den anderen Schlägern liefert der „TrackMan 4“ mit seinen Daten sehr gute Anhaltspunkte, welche Schlägervariante wie gut zu Ihnen passt.
Combine Test
Bei diesem Test werden 60 Bälle auf verschiedene Ziele unterschiedlicher Distanzen geschlagen wobei sich die Ziele meistens unter 100 Meter befinden. Gemessen wird hier die Genauigkeit. Daraufhin erhalten Sie eine genaue Auswertung automatisch per Mail. Im Internet kann man dann seine eigene Leistung mit anderen Golfern vergleichen (zB mit einem Spieler der selben Spielklasse bzw. mit einem Weltklassespieler). Außerdem erkennt man, welche Distanzen Verbesserungspotential haben und kann sie daher gezielt trainieren. Der Combine Test ist bei vielen Profispielern beliebt, da das Ergebnis ein Indikator für die momentane Form ist.
EIN KLEINER VORGESCHMACK...
Der TrackMan 4 Launch Monitor misst und zeigt den vollständigen Ballflug aller Schläge. Vom Putt bis zu einem 350m Drive.
Das Radar zeigt gleichzeitig eine 3-dimensionale Flugkurve des Balls und alle Treffmoment und Abfluginformationen.
SMASH FACTOR
Smash Factor ist das Verhältnis zwischen Ballgeschwindigkeit und Schlägerkopfgeschwindigkeit.
Smash Factor gibt an, wie viel Energie aus der eingesetzten Schlägerkopfgeschwindigkeit in Ballgeschwindigkeit umgewandelt wurde. Je höher der Smash Factor, desto besser ist die Energieübertragung. Ein Golfer würde gerne einen Smash Factor von 1.50 bei seinen Drives erzielen. Das bedeutet bei 100 mph Schlägerkopfgeschwindigkeit ergäbe dies eine Ballgeschwindigkeit von 150 mph. Je höher der Loft des Schlägers, desto geringer ist der zu erwartende Smash Factor. Ein PW sollte in etwa einen Smash Factor von 1.25 haben.
SPIN RATE
Spin Rate gibt die Umdrehungen des Golfballs direkt nach dem Treffmoment an.
Spin Rate hat einen großen Einfluss auf die Gesamthöhe und Distanz eines Schlages. Die Bedeutung von Spin Rate wird oft unterschätzt, besonders unter windigen Bedingungen. Eine zu hohe Spin Rate ist unvorteilhaft. Besonders bei viel Gegenwind. Eine Möglichkeit den Spin zu reduzieren ist einen Schläger mit weniger Loft zu wählen. Üben Sie ein bis zwei Schläger mehr zu wählen (Eisen 5 statt Eisen 7) und schwingen Sie langsamer. Dies wird Ihnen helfen den Ballflug und die Distanz zu kontrollieren. Mehr Loft erhöht in der Regel die Spin Rate. Unter sonst gleichen Umständen wird mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit auch zu mehr Spin Rate führen.
LAUNCH ANGLE
Launch Angle ist der Abflugwinkel in Relation zum Horizont.
Launch Angle ist stark am Loft des Schlägers angelehnt. Der Launch Angle wird überlicherweise etwas niedriger als der dynamische Loft sein. Zusammen mit der Ballgeschwindigkeit und Spin Rate ist der Launch Angle der primäre Wert zur Bestimmung von Höhe und Distanz eines Schlages. Jeder Golfer sollte anhand des optimalen Launch Angle und Spin Rate, passend zu der Schlägerkopfgeschwindigkeit und Ballgeschwindigkeit gefittet werden.
CARRY
Carry ist die reine Fluglänge des Balls.
Eine wichtige Randnotiz ist, dass der Carry Wert dem Wert entspricht den der Ball auf derselben Höhe von der er geschlagen wurde, hat. So kann der Golfer sich bergauf und bergab Situationen auf dem Golfplatz anpassen. Deswegen wird Carry auch oft als „Carry flat“ bezeichnet. Unter Verwendung der Definition zur Schlägerkopfgeschwindigkeit hat ein durchschnittlicher männlicher Amateurspieler mit dem Driver einen ähnlichen Carry Wert wie eine durchschnittliche LPGA Tour Spielerin.
BALL SPEED
Ball Speed ist die Geschwindigkeit des Balls direkt nach dem Treffmoment.
Ballgeschwindigkeit wird durch die Schlägerkopfgeschwindigkeit und den Treffmoment ausgelöst. Treffmomentpositionen des Balls in Richtung Hacke oder Spitze vom Schläger werden die Ballgeschwindigkeit reduzieren. Hooks, Slices und zu steiler Eintreffwinkel können die potenzielle Ballgeschwindigkeit reduzieren. Obwohl die Schlägerkopfgeschwindigkeit des Golfers der Schlüssel zur potentiellen Schlaglänge ist, ist die Ballgeschwindigkeit nach dem Treffmoment der entscheidende Faktor wie weit der Ball tatsächlich fliegen wird. Wenn man 1 mph mehr Ballgeschwindigkeit erzeugen kann, steigt das potentielle Carry um bis zu 1,8 Meter. Die höchste Ballgeschwindigkeit, die jemals auf einem TrackMan gemessen wurde, waren 225 mph durch Long Drive Champion Ryan Louw.
CLUB SPEED
Die Schlägerkopfgeschwindigkeit bestimmt über die maximale potentielle Schlaglänge eines Golfers.
Sie ist die Geschwindigkeit des Schlägers kurz vor dem Treffmoment. Mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit führt zu mehr potentieller Carry-länge. Wenn man die Schlägerkopfgeschwindigkeit um 1 mph erhöht, steigt das potentielle Carry um bis zu 2,7 Meter. Die höchste Schlägerkopfgeschwindigkeit, die jemals auf einem TrackMan gemessen wurde, waren 150 mph durch den zweimaligem World Long Drive Champion Jamie Sadlowski.
DYNAMIC LOFT
Der Dynamischer Loft ist der Loft des Schlägers zum Zeitpunkt des Treffmoments.
Der Eintreffwinkel, die Biegsamkeit des Schaftes, der Release des Golfers, ob die Schlagfläche offen oder geschlossen ist und wo der Ball auf der Schlagfläche getroffen wurde können Einfluss auf den dynamischen Loft des Schlägers haben. Den richtigen dynamischen Loft für die jeweilige Schlägerkopfgeschwindigkeit zu haben ist essentiell um die optimalen Ballflugkurve und Carry-länge zu erzielen. Zu viel dynamischer Loft kann den Ball zu hoch steigen lassen und die Gesamtlänge des Ballflugs reduzieren. Zu wenig dynamischer Loft kann den Ball zu flach starten lassen. Die kann zu einer verlängerten Rollphase und dadurch zu schwer kalkulierbarer Längenkontrolle führen.
ATTACK ANGLE
Der Eintreffwinkel beschreibt die Richtung in der sich der Schläger zum Zeitpunkt des Treffens bewegt (auf oder ab).
Schläge vom Boden sollten einen negativen Eintreffwinkel haben. So wird erst der Ball und dann der Boden getroffen. Spieler mit weniger Schlägerkopfgeschwindigkeit sollten jedoch keinen zu steilen (negativen) Eintreffwinkel mit ihren Eisen erzeugen. Dies würde die potentielle Länge des Schlags beeinflussen. Um maximale Länge mit dem Driver zu erzeugen ist ein positiver Eintreffwinkel hilfreich. Der Loft des Drivers sollte so gewählt werden, dass er dem Eintreffwinkel des Spielers angepasst ist. Ein positiver Eintreffwinkel ist jedoch keine Garantie für maximale Distanz. Ein passender Schläger ist ebenfalls ein essentieller Teil des Puzzles.
CLUB PATH
Club Path ist die Richtung, in die sich der Schläger zum Zeitpunkt des Treffmoments bewegt (links oder rechts).
Die meisten Golfer können mit der Bezeichnung „von innen“ oder „von außen“ eher etwas anfangen.
Eine positive Nummer bedeutet, dass der Schläger sich im Treffmoment nach rechts bewegt hat. (von „innen“ für einen rechtshändigen Golfer). Eine negative Nummer bedeutet, dass der Schläger sich im Treffmoment nach links bewegt hat. (von „außen“ für einen rechtshändigen Golfer). Um einen geraden Ball zu schlagen, sollte der Club Path null sein. Der Club Path hat nicht nur Einfluss auf die Spinachse des Balls, sondern auch anteilig auf die Startrichtung. Ein Club Path von „innen“ ist notwendig um einen Draw zu schlagen. Ein Club Path von „außen“ ist notwendig um ein Fade zu schlagen. Der ideale Club Path ist abhängig von der gewünschten Flugkurve des Spielers. Ein Golfer versucht eventuell ein kleinen Fade, gerade aus oder einen großen Draw zu schlagen. All diese Flugkurven haben einen eigenen idealen Club Path.
FACE ANGLE
Face Angle ist die Schlagflächenstellung zum Zeitpunkt des Treffmoments (nach links oder rechts zeigend)
Die meisten Golfer bezeichnen Face Angle eher als „offen“ oder „geschlossen“. Eine positive Zahl bedeutet, dass die Schlagfläche im Treffmoment nach rechts im Vergleich zum Ziel gezeigt hat („offen“ für rechtshändiger Golfer). Eine negative Zahl bedeutet, dass die Schlagfläche im Treffmoment nach links im Vergleich zum Ziel gezeigt hat („geschlossen“ für rechtshändiger Golfer). Face Angle ist die wichtigste Zahl um die Startrichtung des Balls zu bestimmen. Der Ball wird in die Richtung der Schlagfläche im Treffmoment starten. Um einen geraden Ball zu schlagen, sollte die Schlagflächenstellung null sein. Die ideale Schlagflächenstellung hängt von der gewünschten Flugkurve des Spielers ab. Ein Golfer versucht eventuell einen kleinen Fade, gerade aus, oder einen großen Draw zu schlagen. All diese Flugkurven benötigen einen eigenen idealen Face Angle.
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jeden Donnerstag
ab 14.04.2022
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